Ob ältere Menschen informelle oder formelle Alternativen zur familiären Unterstützung mobilisieren können (z. B. aus Nachbarschaft, Freundeskreis, Freiwilligenarbeit oder von Fachpersonen), hängt von ihren individuellen Ressourcen ab: Dazu zählen ihr Einkommen und ihr Vermögen genauso wie ihre sozialen Kontakte, ihr Bildungshintergrund, ihr Wissen und ihre kulturellen Fähigkeiten. Je lückenhafter diese Ressourcen sind, desto vulnerabler ist eine Person. Anders ausgedrückt: Ältere Menschen ohne betreuende Familienangehörige haben im gegenwärtigen System sehr ungleiche Chancen auf ein gutes Leben im Alter.
Die Studie „Alt werden ohne betreuende Familienangehörige“ liefert konkrete Handlungsempfehlungen an die Akteurinnen und Akteure der Alterspolitik und der Altersarbeit.